Die Stiftung Schloss Dyck

Schloss Dyck mit Wasserspiegelung

Die Stiftung Schloss Dyck ist als Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur eine in Nordrhein-Westfalen einmalige Institution, die die historischen Gärten und Kulturlandschaften mit aktuellen Themen der Landschaftskultur und des Städtebaus erlebbar miteinander verbindet. Zurückblickend auf eine fast 1000-jährige Geschichte der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Dyck suchte die Erbin des Hauses Gräfin Marie Christine Wolff Metternich, in den 90er Jahren nach einer Nutzung, die den Fortbestand der für das Rheinland bedeutenden Schlossanlage sichern sollte. Nach einer Konzeption des Landschaftsverbandes Rheinland wurde 1999 die Stiftung Schloss Dyck als Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur gegründet.

Das erforderliche Stiftungskapital wurde vom Landschaftsverband Rheinland, dem Rhein-Kreis Neuss, der Gemeinde Jüchen und der Sparkasse Neuss eingebracht. Das Land NRW beteiligte sichüber eine Förderung an den Rhein-Kreis Neuss an der Stiftungsgründung. Gräfin Metternich brachte die Schlossanlage sowie den englischen Landschaftsgarten in die Stiftung ein. Die Kosten der aufwendigen Sanierung der großen Wasserschlossanlage und der Erweiterung des bedeutenden Landschaftsparks mit neuen Gärten werden in erster Linie vom Land NRW und vom Rhein-Kreis Neuss getragen. Darüber hinaus erfolgen Finanzierungen von Ausstellungen, einzelnen Sanierungsmaßnahmen und Projekten wie das von Schloss Dyck geleitete Europäische Gartennetz über die Europäische Union, den Bund, die deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Kunststiftung NRW, die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss sowie die Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe. Hinzu kommt ein Engagement aus der Wirtschaft für die Anlage und Pflege einzelner Gärten, für die Finanzierung des Kulturprogramms und für den Aufbau eines wissenschaftlichen Instituts.

Insgesamt soll mit Hilfe der getätigten Finanzierungen eine sich langfristig selber tragende Stiftung entstehen. Die Entwicklung neuer Gärten seit der Landesgartenschau 2002, die Fertigstellung der Ausstellungsbereiche 2003, die Gründung eines internationalen Instituts für Gartenkunst und Landschaftskultur 2005 und nicht zuletzt der Eröffnung eines von Schloss Dyck geleiteten europäischen Gartennetzwerkes im Jahr 2006 sind wichtige Schritte auf dem Weg dorthin.